Das Mera Luna war dieses Jahr eines der für mich persönlich besten Festivals.
Am Freitag Abend gegen 18 Uhr befuhren wir das Gelände, wurden zügig eingewiesen und haben erfolgreich einen Platz nahe der Landebahn gefunden.
Nach dem Zeltaufbau und diverser Flüssigkeitszufuhr, ging es dann auf in Richtung Mittelaltermarkt, wo uns das gewohnte Ambiente erwartete. Mürrische Stadtwachen, Gaukler, Satyre und jede Menge verschiedenster Läden.
Sehr schön fanden wir hier auch den öffentlichen Grillplatz. Man lernte neue Leute kennen, tauschte Besteck aus(xD) und genoss das gute Essen.
Wem der Boden zu ungemütlich wurde, der konnte sich einen Platz in der Shisha-Bar suchen, welche mit gemütlichen Sitzkissen ausgestattet war.
Mein persönliche Lieblingsattraktion: Der Balken (oder wie auch immer sie sich nannte :D)
Was man sich darunter vorstellen kann? Nun, aufgestapelte Heuballen über die ein Balken gelegt wurde. Zwei Personen setzen sich gegenüber, auf einen rutschigen Felluntersatz auf diesen Balken, kriegen Säcke in die Hand und dann wird zugeschlagen. Wer zuerst den Boden berührt, hat verloren.
Der Samstag ging direkt amüsant weiter, denn wir hatten perfekten Blick auf die leidenden Menschen, die auf die tolle Idee kamen sich geschätzte 2 Stunden zum Duschen anzustellen. Befestigte Sanitäranlagen waren vorhanden, man musste lediglich tagsüber ein wenig Geduld mitbringen, wenn man diese Nutzen wollte.
Jede Band einzeln aufzuzählen, würde wahrschienlich den Rahmen hier sprengen, deshalb zusammengefasst:
Im allgemeinen war (wie jedes Jahr) die Tontechnik nicht die beste. Die Vocals waren bei den meisten Bands viel zu leise und die bitte der Künstler (Die durchaus des öfteren zur Genüge Handzeichen gaben), diese hochzudrehen wurde anscheinend meist ignoriert.
Ganz anders im Hangar: hier waren die Vocals laut. Manchmal zu laut, aber in diesem Fall könnte es Geschmackssache sein xD
Vom Headliner Sisters of Mercy war ich offen gesagt sehr enttäuscht. So schön und eingängig ihre Musik natürlich ist, die Performance war schlicht und ergreifend grottig. Durchgängig die Nebelmaschine laufen lassen, so dass man keine Chance hat die Künstler zu sehen und KEIN Wort zum Publikum zu richten, da kann man sich auch auf einer großen Anlage eine Best of CD laufen lassen.
Die anwesenden Leute waren bis auf eine einzige offensichtlich durch übermäßigen Mutzbraten Verzerr Hirngeschädigte Person in vorbildlicher Stimmung, kurz: es wurde gefeiert und man hatte Spaß.
Mein persönlichen Fazit:
ich habe getrunken, gefeiert, wurde geraped, durfte mich kloppen, habe gute Musik gehört, leckere Speisen zu mirgenommen, gelacht und jede Menge Spaß gehabt.
in diesem Sinne: PARMESAN!!!!
so long,
Marvin Pollock aka MProf